SC Ahle

Scharf geschossen !!!!
Scharf geschossen !!!!

„Egal, Hauptsache gewonnen und drei Punkte im Sack“, freute sich Nienborgs Spielertrainer Andre Frankemölle nach dem 1:0 Erfolg im Prestigeduell beim Ortsrivalen SC Ahle. Ohne zu glänzen siegten die Rotweißen zum neunten Mal in Folge und sind für das Nachholspiel am kommenden Dienstag bei Verfolger SC Südlohn 2 gut gerüstet. Nicht zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung des Unparteiischen war Ahles Trainer Bernd Meyer, der selber 90 Minuten am Ball war. Zum Spiel: Die erste Chance hatten die Nienborger in der 8. Minute, als Mimi Elyo Musa mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung an Ahles Torhüter scheiterte. Fünf Minuten später war es Bernd Meyer der einen Freistoß scharf vor das Nienborger Gehäuse brachte, den Dirk Frankemölle mit dem Kopf klären konnte. Eine weitere Ahler Großchance vereitelte Nienborgs starker Keeper Johannes Helfer, als er kurz darauf einen Kopfball aus dem rechten Torwinkel fischte. Das Tor des Tages fiel in der 24. Minute. Nach dem Michael Fransbach von Ahles Keeper regelwidrig von den Beinen geholt hatte, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Nienborgs Kapitän Tobias Fabry ließ sich diese große Chance nicht entgehen und schickte sein Gegenüber in die linke Ecke, während er unten rechts zum 1:0 einschob. Glück hatten die Nienborger als der Schiedsrichter den Ahlern kurz vor dem Seitenwechsel einen auch aus Nienborger Sicht berechtigten Elfmeter verweigerte. Nach dem Seitenwechsel nahm die Spannung in der kampfbetonten Partie von Minute zu Minute zu. Wer auf Nienborger Seite gehofft hatte, dass die Ahler auf Grund des Nachholspiels am vergangenen Donnerstag gegen SF Graes in Halbzeit zwei mit den Kräften nachlassen würden, sah sich eine Besseren belehrt. Immer wieder durch Bernd Meyer angetrieben hatten sie bis Spielende ein optisches Übergewicht. Vor allem durch Standardsituationen waren die Ahler immer wieder gefährlich, ohne sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Rot-Weiß operierte mit langen Bällen und konnte das Ahler Abwehrbollwerk nicht knacken. Somit blieben Torchancen im zweiten Spielabschnitt Mangelware. Unrühmlicher Höhepunkt eines packenden Derbys war die rote Karte für einen Ahler Abwehrspieler in der 88. Minute nach einer Tätlichkeit. Pünktlich pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab, was Bernd Meyer die Zornesröte ins Gesicht trieb. Lautstark beschwerte er sich über den Schiedsrichter, während das rot-weiße Lager jubelte und die Fans lautstark skandierten „Auswärtssieg, Auswärtssieg!“