Meilenstein für die Zukunft – RWN stellt Vereinskonzept vor

Bernd Loske (Gemeindesportverband Heek), Willy Westphal (Kreisvorsitzender FLVW Ahaus-Coesfeld), Kim Weidig (FLVW Vereinsentwicklung), Heiko Niemeier (RW Nienborg, 2. Vorsitzender) und Martin Mensing (RW Nienborg, 1. Vorsitzender, v.l.) mit dem neuen Konzept.

Es war eine symbolische Geste am Ende eines langen Wegs. Nach über drei Jahren Arbeit bekam der SC Rot-Weiß Nienborg am Dienstagabend das gemeinsam mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgearbeitete Vereinskonzept überreicht. Ein Meilenstein für die Zukunft des Vereins.

42 Seiten stark, zehn Kapitel lang. Das Vereinskonzept dient als Wegweiser für den gesamten Verein und die zukünftige Ausrichtung. Im Jahr 2018 hatte Nienborg sich beim westfälischen Landesverband auf das Pilotprojekt beworben und den Zuschlag erhalten.

Es folgten mehrere Arbeitsphasen, teils über ganze Wochenenden hinweg. Den Ursprung beschrieb Martin Mensing, als er am Abend noch einmal den zeitlichen Ablauf des Mammut-Projekts skizzierte. „Wir haben eine Satzung, die viel regelt und seit Jahren die Maxime einen Ort zu bieten, an dem jede und jeder Sport treiben kann. Dies wollten wir durch ein ganzheitliches Konzept erweitern, uns so weiter verbessern und viele Dinge schriftlich festhalten“, so der Vereinsvorsitzende.

Verein überrascht immer wieder

Gemeinsam mit Kim Weidig, hauptamtlicher Mitarbeiter des FLVW, hat eine zweistellige Anzahl von Vereinsmitgliedern immer wieder einzelne der Kapitel und Unterpunkte diskutiert und ausgearbeitet.

Der FLVW-Kreisvorsitzende Ahaus/Coesfeld zeigte sich bei der finalen Übergabe des Konzepts begeistert: „Der Verein überrascht mich immer wieder, euch gehen die Ideen nicht aus“, lobte Willy Westphal in seiner kurzen Ansprache die Vereinsvertreter. Besonders beeindruckend stach der letzte Punkt im kurzen Vortrag zur Entstehung des Vereinskonzepts hervor. Darin richtete Martin Mensing den Blick direkt wieder nach vorn: „Das Konzept wird bereits gelebt, erste Erfolge sind erkennbar. Vereinsleben ist aber ein lebendiger Prozess und wir sind noch lange nicht fertig.“

Dies untermauerte er mit einer Reihe von bereits ausgemachten Terminen zum Austausch untereinander und auch mit anderen Vereinen.

Auch für andere Vereine interessant

Denn das Vereinskonzept von Rot-Weiß Nienborg dürfte auch für andere Vereine interessant sein. Und es zeigt: Vom DFB, der das Projekt zu großen Teilen finanzierte, über den Landesverband, der es betreute, bis hin zu den vielen engagierten Vereinsmitgliedern, die es am Ende ausarbeiteten – an manchen Stellen greifen Haupt- und Ehrenamt unterstützend ineinander und können große Dinge auf die Beine ste-llen.

Dabei geht der SC Rot-Weiß Nienborg immer wieder mit gutem Beispiel voran und wird nun für seine Offenheit neuen Dingen gegenüber belohnt.