Alte Herren wuppt zwei Groß-Projekte: Weg vom Eingang zur Kabine und „Kassiererhäuschen“ auf Platz 3

Zwei Jahre sind es noch bis zum großen Jubiläum. Bis dahin haben sich die Aktiven von Rot-Weiß Nienborg noch einige vorgenommen, was sie baulich an der Sportanlage verbessern wollen. Mit der neuen Kombination aus „Kassiererhäuschen“ und überdachter Sitztribüne kommen sie dem Ziel einen gewaltigen Schritt näher. Es ist aber noch einiges zu tun.
Sein 100-jähriges Jubiläum feiert der SC Rot-Weiß Nienborg in zwei Jahren. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk erhielt der Verein aber bereits am vergangenen Wochenende: An der Seitenlinie des dritten Spielfeldes errichtete die Alte-Herren-Abteilung ein „Kassiererhäuschen“.

Bei den Heimspielen der ersten Mannschaft kassieren die Alten-Herren die Eintrittsgelder der Besucher. An Wochenspieltagen finden die Heimspiele auf dem dritten Platz unter Flutlicht statt. „Bislang gab es dort keine Überdachung, sodass wir beim Kassieren der Eintrittsgelder mehr oder weniger im Regen standen“, sagt Abteilungsleiter Torsten Meister. Das war ihnen ein Dorn im Auge. Und so schritt die Abteilung eindrucksvoll zur Tat: Idee, Planung und Aufbau lag in den bewährten Händen von Torsten Meister und seinen Mitstreitern. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie von Heinz Lütke-Wissing, selbst Mitglied bei den Alten-Herren. Er spendete das Material und fertigte die Konstruktion in seiner Firma Lütke-Wissing Metallbau GmbH im Industriegebiet Bült in Heek an.
Josef Hemker, Beisitzer im RWN-Hauptvorstand, kofferte die Grundfläche am Eingang des Platzes aus, die gepflastert wurde. Darauf wurde das „Kassiererhäuschen“ aufgestellt. Als die überdachte Konstruktion fertig war, waren alle Beteiligten überrascht. Bei den Ausmaßen von 9,30 Metern Länge drei Meter Höhe und einer Tiefe von 1,9 Metern kann schon von einer multifunktionalen Tribüne gesprochen werden. Im vorderen Bereich am Eingang gibt es für den Platzkassierer einen schwarzen Drehstuhl. Ganz rechts ist eine Theke, wo bei den Spielen Getränke an die Besucher verkauft werden können. Dazwischen gibt es auf zwei Reihen überdachte Sitzplätze, sodass die Besucher auch nicht im Regen stehen müssen. Auf der oberen Reihe bietet die Rückwand eine Rückenlehne. Die Stufen sind allesamt rutschfest.

Für die Alten Herren war es in diesem Jahr bereits das zweite große Projekt im heimischen Eichenstadion. Unter der Leitung von Josef Hemker und Torsten Meister erneuerten die älteren aktiven und passiven Fußballer der Rotweißen und weitere ehrenamtliche Helfer in mehreren Wochen den befestigten Weg vom Eingangsbereich bis zum Kabinengebäude. Der Weg war in die Jahre gekommen. Dabei wurde auch das Beet mit dem Gedenkstein runderneuert. Am Ballfangzaun am Hauptplatz wird zudem noch eine neue Beleuchtung installiert. Damit wird auch die Sicherheit in den dunklen Jahreszeiten für die Fußballer verbessert. Die Arbeiten für die Wegerneuerung wurden durch die Gemeinde Heek finanziell unterstützt. Der Verein musste hier einen erheblichen Anteil tragen. Beim „Kassiererhäuschen“ zahlte der Verein das Pflaster für die Grundfläche sowie die Getränke und das Grillen für die Alte Herren. Den Abschluss ihrer Gemeinschaftsprojekte feierten sie passend mit dem 4:2-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gegen Portugal im Clubheim.

„Ich bin überwältigt von dem Einsatz aller ehrenamtliche Helfer und Unterstützer. Das ist Vereinsleben, das ist RWN“, ist der erste Vorsitzende Martin Mensing sehr zufrieden mit dem Engagement der Rot-Weißen-Familie. Mit Blick auf das Jubiläum möchte der Nienborger Sportverein noch weitere Bauprojekte in die Tat umsetzen. Der Umbau des Clubheims ist für den Herbst/Winter in diesem Jahr geplant. Die Kabinen 3 und 4 sollen im kommenden Jahr grundlegend renoviert werden. Zum Schluss erfolgt die Sanierung des Eingangsbereichs. Hier befindet sich der Verein aktuell in der Planungsphase. „Ob am Ende auch alle Projekte umgesetzt werden hängt sicherlich auch von den Finanzen ab. Am ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder wird es auf jeden Fall nicht scheitern“, weiß Mensing, dass er sich vielfältige Unterstützung verlassen kann. „Vielleicht erhalten wir ja bis 2023 noch weitere Geschenke“.