Takewondo-Prüfung 18.12.2004
Viele zufriedene Gesichter gab es Anfang dieser Woche bei der ersten Taekwondo-Prüfung des SC Rot-Weiß Nienborg in seiner mehr als 80jährigen Vereinsgeschichte. Alle 24 zur Gürtelprüfung zugelassenen Mädchen und Jungen stiegen in den nächsten Gürtelgrad auf und veranlassten Großmeister Niayzi Atoglu vom Taekwondo-Sportverein Ahaus, Träger des 5. Dan, dass er den Sportlern und ihren Trainern, die viermalige Europameisterin Bianca Kowalski aus Ahaus und Thomas Broosch aus Nienborg, ein großes Lob für ihre Leistungen zollte.
Im Sommer diesen Jahres hatte Thomas Broosch diese Kampfsportgruppe ins Leben gerufen. In zahlreichen Trainingsabenden hatten die Trainer ihre Schützlinge auf die Prüfung vorbereitet. Vor einem großen Publikum zeigten die Prüflinge dem Prüfungskomitee mit Niayzi Atoglu, Frank Harpering und Robert Stadtmann (alle TSV Ahaus) ihre erlernten Grundtechniken der vermutlich mehr als 2000 Jahren alten koreanischen Kampfsporttradition. Mit ihren weißen Kampfsportanzügen, dem Dobok, waren die Kinder und Jugendlichen mit viel Eifer und Elan bei der Sache. Die Anfänger im Taekwondo Christian Bründermann, Sebastian Kabst, Kevin van Bernum, Rene Verhufen, Jaqueline Franke, Denis Verhufen, Pia Lücking, Fabian Fehlke, David Meyer, Tobias Haget, Karsten Bellach, Jessica Mittler, Ramona Heuing, Alicia Schulten, Ronja Lösbrock, Theresa Nienhaus, Saskia Bundesmann und Jonas Ebbing erhielten aus den Händen des Großmeisters Atoglu die Prüfungsurkunden und den Gelbgurt. Die besten Prüfungen legten bei den Mädchen Jaqueline Franke und Pia Lücking mit je 73 Punkten und bei den Jungen Denis Verhufen mit 83 Punkten ab. Niayzi Atoglu erklärte den Zuschauern und Sportlern die symbolischen Charakter der einzelnen Gurtfarben. Die Farbe weiß, wie ihn die Sportlerinnen und Sportler bisher trugen, wirkt wie ein unbeschriebenes Blatt und stellt die Anfängerstufe dar. Der Gelbgurt wirkt wie die Farbe der Erde, in der die Nienborger Taekwondo-Schüler erste Wurzeln geschlagen haben. Weitere Prüfungen in verschiedenen Gürtelgraden legten die Sportlerinnen und Sportler Lena Böhmer (gelbgrün), Lukas Böhmer und Miriam Broosch (beide blaurot) sowie Sarah Broosch und Tiana Brogers (beide blau) ab. Atoglu betonte wie wichtig die Ablegung einer regelmäßigen Prüfung ist. „Nur so kann man richtig Taekwondo lernen,“ motivierte er die Prüflinge und wie bisher zahlreich und fleißig zum Training zu erscheinen. Er wies darauf hin, dass die Sportlerinnen und Sportler mindestens halbjährlich an einer Prüfung teilnehmen sollten. Die Teilnahme hängt davon ab, ob der Schüler nach Ansicht des Meisters die benötigten Anteile an Techniken, Poomse, Einschrittkampf, Selbstverteidigung, Freikampf und der Theorie zur Kup-Prüfung beherrscht.